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17.12.2024
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Visual Studio Code ist ein schlanker, plattformübergreifender Editor, der für die Entwicklung von C++ Projekten auf Windows, macOS und Linux verwendet werden kann. Mit CMake wird es möglich, plattformunabhängigen C++ Code zu erstellen, der auf unterschiedlichen Systemen wie Windows und Linux oder auch auf einem Raspberry Pi kompiliert werden kann. MinGW64 dient hierbei als Compiler für Windows und ermöglicht die Erzeugung von ausführbaren Exe-Dateien. Die folgende Anleitung beschreibt die Installation dieser drei Tools zur Einrichtung einer C++ Entwicklungsumgebung und Erzeugung einer ausführbaren Exe-Datei.
C++ Programm Kompilieren Raspberry Pi & Linux
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Visual Studio Code (VSC) bietet sich als Entwicklungsumgebung gut an, da es kostenlos und plattformübergreifend verfügbar ist. Im Vergleich zu Visual Studio Community oder den kostenpflichtigen Enterprise-Versionen zeichnet sich Visual Studio Code durch einen geringen Speicherbedarf aus, was es zu einer guten Wahl für die C++-Entwicklung macht. Die Installationsdatei für Visual Studio Code kann direkt über die Downloadseite von Microsoft heruntergeladen werden. Der Installationsroutine ist ähnlich zu anderen Programmen und erfordert keine besonderen Eingaben oder Konfigurationen. Nach der Installation von VSC wird direkt mit der Installation von CMake fortgesetzt.
CMake dient als plattformübergreifendes Build-Tool und ermöglicht die Erstellung von C++ Code, welcher auf verschiedenen Systemen kompiliert werden kann. So kann das Programm unter Windows geschrieben und getestet werden und später unter Linux oder auf einen Raspberry Pi mit einem Compiler-Tool kompiliert werden. Die Installationsdatei für CMake kann von der offiziellen CMake-Website heruntergeladen werden. CMake wird unter Windows über einen Installer installiert und eingerichtet.
Der MinGW64-Compiler wird benötigt, um unter Windows C++-Code zu kompilieren und ausführbare Dateien (.exe) zu erzeugen. Der Compiler MinGW64 kommt als ist als Zip-Datei und hat nach dem Extrahieren eine Größe von rund 1,5 GB. Das Archiv wird in den Windows Programm-Ordner entpackt (C:\ProgramFiles\mingw64).
Damit der Compiler systemweit zugänglich ist, muss der Pfad zum bin-Ordner von MinGW64 (z.B. C:\ProgramFiles\mingw64\bin) angegeben werden. Unter Windows gibt es die "Erweiterten Systemeinstellungen", wo Umgebungsvariablen hinzugefügt werden können. Hier wird die Systemvaribale "Path" bearbeitet und der Pfad zum bin-Ordner von MinGw64 angegeben:
In VSC müssen noch zwei Erweiterungen bzw. Extensions installiert werden. Folgende Extensions werden in VSC installiert:
Neue Projekte müssen in VSC nicht eingerichtet werden, stattdessen wird ein bestehender Ordner geöffnet. Für dieses Beispiel wird ein Ordner mit "Visual Studio Code" unter den eigenen Dokumenten erstellt. Für jedes Projekt bietet sich ein weiterer Unterordner (Beispiel: HelloWorld) an. Sobald der leere Ordner geöffnet ist, können die Programmdateien und Ordner angelegt werden. Für ein erstes C++ Programm werden zwei Dateien erstellt. Die erste Datei befindet sich im Hauptverzeichnis vom Projektordner und lautet: CMakeLists.txt. Der Inhalt sieht wie folgt aus:
# Set the minimum required version of CMake cmake_minimum_required(VERSION 3.10) # Project name project(HelloWorld) # Set the C++ standard set(CMAKE_CXX_STANDARD 17) set(CMAKE_CXX_STANDARD_REQUIRED True) # Create the executable program add_executable(HelloWorld src/main.cpp)
Die zweite Datei kommt in den Unterordner "src" und wird als "main.ccp" benannt. Diese Datei ist das eigentliche C++ Programm:
#include <iostream> int main() { std::cout << "Hello, World!" << std::endl; std::cin.get(); return 0; }
Jetzt muss aus den beiden Dateien ein ausführbares Programm mit dem GCC-Compiler erstellt werden. In VSC ruft man über die Tastenkombination [STRG]+[SHIFT]+[P] das Eingabefeld auf und gibt folgenden Befehl ein: "CMake:Build". Der Build-Vorgang startet jetzt und der Compiler erzeugt im Verzeichnis einen Ordner mit dem Namen "Build". In diesem Ordner befindet sich die ausführbare Datei HelloWorld.exe:
Auch unter Linux kann dieses Beispiel kompiliert und ausgeführt werden. Eine Anleitung dazu gibt es in diesem Artikel
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