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09.10.2024
Elektronik | Funk | Software
Der Technik-Blog
Kamera-Slider werden bei vielen Video-Projekten für besondere Szenen verwendet. Die meisten Slider haben eine länge von einem halben Meter bis etwas über einem Meter hinaus. Der Vorteil von elektrischen Slidern ist die gleichmäßige Geschwindigkeit und Distanz, die eine Kamera dadurch hat. Der Einsatzzweck ist so umfangreich und vielfach, dass solche Slider für jeden Filmemacher ein muss sind. Allerdings kosten brauchbare Cam-Slider mehrere Hundert Euro, weshalb wir uns dazu entschieden haben, für unsere Projekte einen eigenen Slider zu entwickeln. Da dieses Projekt nicht nur für uns ein wichtiges Equipment ist, möchten wir die Idee mit unseren Besuchern teilen.
Als Basis verwenden wir U-Profile und Vierkantrohre aus Aluminium. Diese erhält man in jedem Baumarkt und kann die Teile je nach Baumarkt oft sogar Vorort auf eine bestimmte länge zuschneiden lassen. Die Basis besteht dabei aus Vierkantrohren, die miteinander vernietet sind. Auf diesen Rohren befinden sich zwei U-Profile, die die Schienen bilden, auf denen der Slider hin und her fährt. Zwischen den Schienen befindet sich der Zahnriemen, der über ein Umlenk-Rad und einen Stepper-Motor den Slider zieht.
Für einen Kamera-Slider wird ein starker, flüssiglaufender und langsamer Motor benötigt. Genau für solche Eigenschaften eignet sich ein Stepper-Motor am besten. Stepper-Motoren oder Schrittmotoren benötigen gegenüber einem einfachen Gleichstrommotor einen Treiber, der ein Drehfeld erzeugt. Dadurch kann der Motor sehr genaue Positionen anfahren. Je nach Motor kann ein Step eine halbe, viertelte, ganze Umdrehung sein oder eine bestimmte Gradzahl. Durch den hohen mechanischen Innenwiderstand lässt sich der Motor im Stromlosen zustand kaum drehen und dient als Bremse.
Der Slider-Wagen ist fest auf dem Zahnriemen montiert. Der Zahnriemen wird durch die Achse vom Steppermotor über eine GT2 Riemenscheibe angetrieben. Auf der gegenüberliegenden Seite fungiert die Riemenscheibe als Umlenkrolle, die auf einer M4 Schraube fixiert wird. Der Kamerawagen besteht aus einer zugeschnittenen Plexiglasscheibe, auf der vier Rollen befestigt sind. Die Rollen sind minimal weniger breit als die U-Profile. Wichtig ist, dass der Zahnriemen gut gespannt ist, sodass er beim Motor nicht durchrutschen kann.
Auf einem Ende der Schiene muss ein Mikroschalter installiert werden. Dieser Sensor erkennt, wann der Wagen am Ende vom Slider angekommen ist und definiert den Null-Punkt. Nähere Details zum Sensor gibt es auf der zweiten Seite zum Thema Elektronik.
Material |
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2x 15x15x2000mm Vierkantrohr |
2x 20x5x1000mm U-Profile |
1x 15x1x1000mm Alu-Flachleiste |
4x Transportrollen |
2x GT2 Riemenrad |
1x Zahnriemen (ca. 2,5m) |
Nieten, Plexiglasscheibe, M4 Schrauben |
Werkzeug |
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Nietzange |
Bohrmaschine |
div. Bohrer |
Metallsäge |
Messwerkzeug |
Schraubendreher |
Feile |
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